Kampagne für Saubere Kleidung

Die Kampagne für Saubere Kleidung ist ein Netzwerk, das sich für die Rechte der Arbeiter*innen in den Lieferketten der internationalen Modeindustrie einsetzt. Ziel ist es, eine Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen für die Beschäftigten in der Textil-, Sport-, Schuh- und Lederindustrie weltweit vorantreiben. Die Kampagne wurde 1996 gegründert und setzt sich jeher dafür ein, den Kampf der Arbeiter*innen für bessere Arbeitsbedingungen zu unterstützen, die Bevölkerung aufzuklären und Unternehmen dazu aufzurufen, Verantwortung für ihre globalen Wertschöpfungsketten zu übernehmen. Der Fokus liegt hauptsächlich also auf den sozialen und weniger auf den ökologischen Aspekten der Wertschöpfungskette. Auch cum ratione ist Mitglied dieser Kampagne – mit Lara Schröder als Referentin für Kleidung.

In dieser Woche (24. – 30. Oktober) hat die Kampagne eine globale Aktionswoche gegen adidas gestartet. Anlässlich des Geburtstags von adidas am 18. August wandten sich Arbeiter*innen und Aktivist*innen in über 10 Ländern an adidas-Führungskräfte und erinnerten sie, endlich auf die Forderungen der Koalition “Pay Your Workers“ einzugehen und eine verbindliche Vereinbarung zu unterzeichnen: 1) den Arbeitnehmer*innen das während der Pandemie geschuldete Geld zu zahlen, 2) die Arbeitsrechte in der gesamten Beschaffungskette zu respektieren und 3) sicherzustellen, dass die Arbeitnehmer*innen Abfindungen erhalten, wenn Fabriken geschlossen werden.

Bisher hat sich adidas geweigert, zu verhandeln. Deshalb ist es an der Zeit, den Druck zu erhöhen. Überall auf der Welt werden Arbeiter*innen und Aktivist*innen in Solidarität mit den Gewerkschaften der Bekleidungsindustrie gegen adidas vorgehen. Während dieser Woche werden zahlreiche Online- und Offline-Aktionen in adidas Geschäften, Fabriken und Büros auf der ganzen Welt stattfinden.

Gemeinsam wollen wir uns für die Rechte der Arbeiter*innen stark machen und wir freuen uns, wenn auch ihr dabei seid! Wir haben euch in diesem Beitrag auch einen Brief angehangen, den ihr beispielsweise Passant*innen bitten könnt, zu unterschreiben und anschließend im adidas-Store/-Händler abzugeben, oder natürlich auch selbst unterzeichnen könnt, um ihn dann, vielleicht auch im Rahmen einer kleinen Demo, im adidas-Geschäft zu überreichen.

Wenn ihr noch Fragen zur Aktion oder der Kampagne habt, Materialien benötigt oder sonstiges, meldet euch gerne bei: payyourworkers@saubere-kleidung.de und schaut auf der Webseite vorbei: https://saubere-kleidung.de/