Es lassen sich heutzutage zahlreiche technische Konzepte identifizieren, für die es langfristig einen dringenden gesellschaftlichen Bedarf gibt, die kurzfristig aber noch keine kommerzielle Perspektive bieten.
Solche Konzepte anzugehen ist umso sinnvoller, als der vorherrschende ökonomische Trend zunehmend auf den kurzfristigen Erfolg abzielt. Eine ausschließliche Kurzfristorientierung bleibt aber weit hinter dem ökonomischen und gesellschaftlichen Optimum zurück. So gab es z.B. in der Geschichte der Fotovoltaik (PV) schon sehr früh die Vision von einer brillant einfachen, unerschöpflichen Stromquelle. Große börsengetriebene Firmen konnten die Technologieentwicklung nicht durchhalten, weil die Börse kurzfristige Orientierungen erzwingt. Erst die ökologisch motivierten Akteure der Erneuerbaren Energien Bewegung hatten eine genügende Ausdauer, weil sie unabhängig vom eigenen kommerziellen Erfolg agiert haben.
Die Bandbreite von Förderprojekten kann sich von grundsätzlich nicht kommerzialisierbaren Projekten (weil nicht auf ein Produkt gerichtet), über zeitnahe Lösungen (z.B. neue Speichertechnologien) bis hin zu eher visionären Projekten erstrecken, wo man gegebenfalls nur das erste Glied einer Entwicklungskette selbst besteuern kann.