Ultra-Fast-Fashion-Verbot in Frankreich?

Frank­reich will den Ultra-Fast-Fashion-Kon­zer­nen einen Rie­gel vor­schie­ben – mit der Ultra Fast Fashion Bill. Doch was bedeu­tet das eigent­lich?

Die Aus­wir­kun­gen der Ultra Fast Fashion Bill

  • Ein­füh­rung Öko-Score: Pro­duk­te mit schlech­ter Umwelt­bi­lanz sol­len ab 2025 mit bis zu 5 € Abga­be belegt wer­den – bis 2030 stei­gend auf 10 € oder maxi­mal 50 % des Pro­dukt­prei­ses.
  • Wer­bung für Fast-Fashion wird ver­bo­ten und Influencer*innen für deren Bewer­bung sank­tio­niert.
  • Unter­neh­men müs­sen ihre Kund*innen über die Umwelt­aus­wir­kun­gen ihrer Käu­fe infor­mie­ren.
  • Son­der­steu­er auf Impor­te von außer­halb der EU
  • Ver­bot kos­ten­lo­ser Rück­sen­dun­gen

 

Der (zeit­li­che) Ablauf

Im März 2024 hat das Unter­haus in Frank­reich einen Geset­zes­ent­wurf vor­ge­legt, der die Ultra-Fast-Fashion-Kon­zer­ne zukünf­tig ein­schränkt. Der Senat hat die­sem Ent­wurf jetzt im Juni 2025 zuge­stimmt. Im Sep­tem­ber 2025 wird ein Aus­schuss aus Sena­to­ren und Abge­ord­ne­ten einen gemein­sa­men Ent­wurf ver­ab­schie­den. Außer­dem muss die Euro­päi­sche Kom­mis­si­on unter­rich­tet wer­den.

Die Senats­ver­si­on unter­schei­det zwi­schen Ultra- und klas­si­scher Fast-Fashion – mit schär­fe­ren Regeln für Platt­for­men wie Shein oder Temu, wäh­rend euro­päi­sche Mar­ken wie Zara oder H&M nach­sich­ti­ger behan­delt wer­den.

Wir fin­den, das ist ein Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung und hof­fen, dass wei­te­re Län­der der EU nach­zie­hen wer­den.