Wie wäre es mit einer Klamottenkur?

Kleiderschrank ausmisten statt Shopping-Exzess

Nach der Völ­le­rei an Kar­ne­val neh­men sich wie­der vie­le Men­schen — egal ob reli­gi­ös oder nicht — vor, bis Ostern 40 Tage auf ein bestimm­tes Nah­rungs- oder Genuss­mit­tel oder ver­schie­de­ne läs­ti­ge Ange­wohn­hei­ten wie stun­den­lan­ges Fern­se­hen oder end­lo­ses Star­ren auf den Han­dy­bild­schirm zu ver­zich­ten. Für alle, die mal eine neue Her­aus­for­de­rung suchen, haben wir jetzt fol­gen­den Vor­schlag: Ver­sucht doch ein­mal, euren Klei­der­schrank auf 50 Klei­dungs­stü­cke zu redu­zie­ren.

Wie vie­le Klei­dungs­stü­cke benö­ti­ge ich eigent­lich wirk­lich? Wel­che mei­ner Tex­ti­li­en kann ich am bes­ten mit den ande­ren Stü­cken im Schrank kom­bi­nie­ren? Die Kla­mot­ten­kur, eine der zahl­rei­chen ein­ge­gan­ge­nen Bewer­bun­gen für die Spit­ze Nadel 2017, bie­tet eine span­nen­de Mög­lich­keit, sich inten­si­ver mit dem eige­nen Kon­sum­ver­hal­ten aus­ein­an­der­zu­set­zen. Einer Stu­die zufol­ge (Quel­le: Green­peace Stu­die, Abend­blatt) hat ein Drit­tel der Deut­schen mehr als 200 Klei­dungs­stü­cke im Schrank. Von die­sen wer­den jedoch 18 Pro­zent nur zwei­mal getra­gen, wäh­rend ein Fünf­tel der Kla­mot­ten den Schrank nur ein­mal alle 3 Mona­te ver­lässt.

 

Wie läuft die Kur ab?

Die Akti­on Kla­mot­ten­kur ver­folgt das Ziel, dass Teil­neh­mer den über­quel­len­den Klei­der­schrank auf eine 50-Tei­le-Mini­mal­gar­de­ro­be redu­zie­ren. Die­se soll­te bestehen aus den eige­nen Lieb­lings­tei­len, Basics, die man gut mit ande­ren Sachen kom­bi­nie­ren kann, sowie nütz­li­chen Klei­dungs­stü­cken für beson­de­re Anlas­se. Wich­tig ist, dass die Mini­mal­gar­de­ro­be stark an den indi­vi­du­el­len Prä­fe­ren­zen und dem Tra­ge­ver­hal­ten ori­en­tiert ist, damit nur noch Klei­dungs­stü­cke übrig blei­ben, mit denen man sich rund­um wohl­fühlt. Die übrig­ge­blie­be­nen Kla­mot­ten sor­tiert man dann nach: weg­ge­ben, repa­rie­ren und behal­ten. Den Rest­be­stand ver­staut man gut. Damit wird die Ver­su­chung mini­mal gehal­ten, dass man die Stü­cke doch wie­der her­vor­holt. Nun fin­det die eigent­li­che Pra­xis­pha­se statt. Wich­tig ist hier, dass man regel­mä­ßig über das eige­ne Tra­ge­ver­hal­ten reflek­tiert und so genaue­re Auf­schlüs­se dar­über bekommt, wel­che Sachen feh­len. Die­se kann man spä­ter ger­ne gegen ande­re Stü­cke im Schrank aus­tau­schen. Möch­te man nach den 7 Wochen neue Klei­dungs­stü­cke kau­fen, dann muss man sich über­le­gen, wel­che dafür die Gar­de­ro­be ver­las­sen müs­sen. Bei jedem Kauf ist man also dar­auf ange­wie­sen, sich zu fra­gen, ob man die Sachen wirk­lich drin­gend benö­tigt. Gleich­zei­tig soll­te man auch im Kopf durch­ge­hen, ob sie zu den ande­ren Stü­cken im Schrank pas­sen.

Ihr wollt nähe­re Infos zum genau­en Ablauf der Kla­mot­ten­kur mit Tipps für das eige­ne Aus­pro­bie­ren? Dann schaut hier nach:

  • www.klamottenkur.de