Gemeinsames Bildungsprojekt mit cum ratione
Die globalisierte Textilindustrie gilt als eine der schmutzigsten Branchen der Welt. Und genau mit den unangenehmen Folgen unseres oft exzessiven Kleiderkonsums haben sich drei internationale Studierende aus Russland, der Ukraine und Indien gemeinsam mit der gemeinnützigen Gesellschaft cum ratione aus Paderborn beschäftigt. Ziel war es, Bildungseinheiten zum Thema „Faire Kleidung in der Sportwelt“ zu entwickeln, die später interessierten Lehrerinnen und Lehrern zur Verfügung gestellt werden sollen.
Während ihres knapp 6‑wöchigen Aufenthaltes sammelten die Studierenden Informationen über die globale Textilindustrie und überlegten sich, wie diese am besten an junge Menschen vermittelt werden können. Die Ergebnisse stellten sie Interessierten jetzt in Paderborn vor. Unter anderem ging es darum, wie die globale Textilindustrie und ihre Folgen besser in Grafiken veranschaulicht werden können. Die 22-jährige Ekaterina Sokotova aus Russland führte mit den Gästen ein Stationenspiel durch, das sich an die olympischen Spiele anlehnt. Die Schülerinnen und Schüler sollen dabei später im Unterricht spielerisch die einzelnen Stationen einer Jeans auf dem Weg in unsere Läden nachempfinden. Eine weitere Idee war es, konkrete Handlungsalternativen für den Alltag durch Positivbeispiele aufzuzeigen. Auch das beliebte Exit-Game oder das aus dem Unterricht bereits bekannte Eckenraten sollen speziell für die Textilindustrie zugeschnitten werden. Abgerundet wurde der Abend von internationalen Snacks aus den Herkunftsländern der Studierenden.