Gestern war Living Wage Action Day und weltweit haben Menschen darauf aufmerksam gemacht, dass lange nicht überall faire Löhne bezahlt werden – Löhne, von denen man wirklich leben kann. Es geht nicht nur um Mindestlöhne, sondern um existenzsichernde Löhne, die grundlegende Bedürfnisse wie Nahrung, Wohnen, Bildung und Gesundheit abdecken – und darüber hinaus ein menschenwürdiges Leben ermöglichen.
In vielen Ländern, insbesondere im globalen Süden, arbeiten Millionen von Menschen – oft Frauen – in der Textilindustrie unter prekären Bedingungen für Löhne, die dafür nicht ausreichen. Während große Konzerne Rekordgewinne verzeichnen, bleibt den Menschen, die ihre Produkte herstellen, häufig nicht einmal genug für eine warme Mahlzeit am Tag. Entscheidungen zu treffen, wie die Frage „Kaufe ich mir heute etwas zu essen oder doch die benötigte Medizin?“ sind bittere Realität.
Der Living Wage Action Day macht auf diese Ungerechtigkeit aufmerksam – und fordert Unternehmen, Regierungen und Verbraucher*innen auf, Verantwortung zu übernehmen:
Unternehmen sollen in ihren Lieferketten existenzsichernde Löhne garantieren.
Politik muss verbindliche Rahmenbedingungen schaffen, die Lohndumping verhindern.
Wir alle können durch bewussten Konsum und gesellschaftliches Engagement Druck ausüben.
Ein existenzsichernder Lohn ist ein Menschenrecht – kein Luxus. Lasst uns gemeinsam für ein Wirtschaftssystem eintreten, das auf Gerechtigkeit statt Ausbeutung basiert.