Ein grünes Band der Mobilität verbindet Städte und Regionen
Es muss in den kommenden Jahren in Deutschland einen erheblichen Zuwachs von ungefähr tausend Kilometern ICE-Strecke geben, denn nur so werden deutlich mehr Menschen die Bahn nutzen, mehr Güter können von der Straße auf die Schiene verlegt und Deutschland klimaneutral werden. Doch der Neubau von Bahnstrecken stößt häufig auf Gegenwehr. Um die Akzeptanz zu erhöhen und damit Planungs- und Bauzeiten zu verkürzen, entwickelten Ingenieure ein völlig neues Bauverfahren für ICE-Trassen: das Low Impact Railway System.
Hierbei fahren die Züge an kritischen Streckenabschnitten halb unterirdisch eingekapselt in Röhren und greifen somit nur minimal in die Landschaft ein. Nach Fertigstellung ist es von außen weder zu sehen noch zu hören. Auf der leichten Erhöhung, die entstanden ist, kann beispielsweise ein Fahrradweg verlaufen und auch größere Wege und Straßen können die kleine Anhöhe kreuzen. Durch die besonders effektive und kostengünstige Bauweise können viele Jahre beim Neubau von Bahnstrecken gespart und das Ziel einer vermehrten Nutzung des Bahnverkehrs deutlich schneller erreicht werden. Darüber hinaus betragen die Kosten im Unterschied zu konventionellen Bahntunneln nicht 100.000 €, sondern lediglich 11.000 € pro Meter.
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