Umwelttechnik & Mobilität

Wir brauchen (technische) Innovation

Langfristig denken,

nachhaltig handeln

Umwelt­freund­li­che Mobi­li­tät und tech­ni­sche Inno­va­tio­nen sind not­wen­dig, um unse­re Kli­ma­zie­le zu errei­chen. Wir möch­ten daher umwelt­freund­li­che und nach­hal­ti­ge Alter­na­ti­ven in den Blick neh­men.

Es las­sen sich heut­zu­ta­ge zahl­rei­che tech­ni­sche Kon­zep­te iden­ti­fi­zie­ren, für die es lang­fris­tig einen drin­gen­den gesell­schaft­li­chen Bedarf gibt, die kurz­fris­tig aber noch kei­ne kom­mer­zi­el­le Per­spek­ti­ve bie­ten. Sol­che Kon­zep­te anzu­ge­hen, ist um eini­ges sinn­vol­ler als der vor­herr­schen­de öko­no­mi­sche Trend, der rein auf den kurz­fris­ti­gen Erfolg abzielt. So gab es bei­spiels­wei­se in der Geschich­te der Foto­vol­ta­ik (PV) schon sehr früh die Visi­on von einer bril­lant ein­fa­chen, uner­schöpf­li­chen Strom­quel­le. Gro­ße bör­sen­ge­trie­be­ne Fir­men konn­ten die Tech­no­lo­gie­ent­wick­lung nicht durch­hal­ten, weil die Bör­se kurz­fris­ti­ge Ori­en­tie­run­gen erzwingt. Erst die öko­lo­gisch moti­vier­ten Akteu­re der Erneu­er­ba­ren Ener­gien Bewe­gung hat­ten eine genü­gen­de Aus­dau­er, weil sie unab­hän­gig vom eige­nen kom­mer­zi­el­len Erfolg agiert haben.

Wir möch­ten vor allem jene Ideen ver­fol­gen, die zu einer Ver­bes­se­rung des Wohl­be­fin­dens von Mensch und Umwelt füh­ren – selbst, wenn sie aus kom­mer­zi­el­ler Sicht kurz­fris­tig kei­nen Erfolg ver­spre­chen soll­ten.

Die Veränderungen, die wir brauchen …

Die­se The­men ste­hen dabei im Zen­trum:

 

So unter­schied­lich sie auf den ers­ten Blick erschei­nen mögen – sie berüh­ren fun­da­men­ta­le Fra­gen: Wie nut­zen wir unse­re Res­sour­cen? Wer trägt die Las­ten des Wan­dels? Und wie gestal­ten wir Räu­me, in denen sich Men­schen sicher, frei und umwelt­ver­träg­lich bewe­gen kön­nen?

Die­se drei Schwer­punk­te ste­hen exem­pla­risch für eine Mobi­li­täts­wen­de, die nicht nur tech­no­lo­gisch, son­dern auch gesell­schaft­lich gedacht wird. Sie zie­len auf lang­fris­ti­ge Wir­kung statt kurz­fris­ti­ge Effi­zi­enz. Denn nach­hal­ti­ge Ent-wick­lung heißt: Ver­ant­wor­tung über­neh­men – für die Umwelt, zukünf­ti­ge Gene­ra­tio­nen und sozia­len Zusam­men­halt.

Wir möch­ten Mög­lich­kei­ten auf­zei­gen, wie eine Ver­kehrs-wen­de nach­hal­tig und sozi­al gelin­gen kann – sowohl für euch als Ein­zel­per­son als auch was sich dafür gesamt­heit­lich ver­än­dern muss.

Lara auf dem kwiggle – das kom­pak­te Falt­rad

Unsere Schwerpunkte

Low Impact Rail­way Sys­tem

Ein grü­nes Band der Mobi­li­tät ver­netzt Städ­te und Regio­nen: Deutsch­land steht vor der Her­aus­for­de­rung, in den kom­men­den Jah­ren vie­le hun­der­te Kilo­me­ter neue ICE-Stre­cken zu bau­en. Dies ist uner­läss­lich, um mehr Men­schen zum Bahn­fah­ren zu bewe­gen, den Güter­ver­kehr von der Stra­ße auf die Schie­ne zu ver­la­gern und das Ziel der Kli­ma­neu­tra­li­tät zu errei­chen. Doch häu­fig stößt der Neu­bau von Bahn­stre­cken auf Wider­stand. Um die Akzep­tanz zu stei­gern und Pla­nungs- sowie Bau­zei­ten zu ver­kür­zen, haben Inge­nieu­re ein inno­va­ti­ves Bau­ver­fah­ren für ICE-Tras­sen ent­wi­ckelt: das Low Impact Rail­way Sys­tem.

CO₂-Beprei­sung

In den Dis­kus­sio­nen zum The­ma Kli­ma­schutz herrscht weit­ge­hend Einig­keit: Die Redu­zie­rung von CO-Emis­sio­nen ist eine tra­gen­de Säu­le im Kampf gegen den Kli­ma­wan­del. Um den Aus­stoß von Emis­sio­nen zu ver­teu­ern und kli­ma­freund­li­ches Han­deln anzu­rei­zen, wur­den euro­pa-weit Werk­zeu­ge zur CO₂-Beprei­sung ein­ge­führt. Die Umset­zung der Poli­tik stößt aller­dings auf viel Kri­tik. Die cum ratio­ne gGmbH hat die E&E Con­sult GbR beauf­tragt, ein Modell zur unbü­ro­kra­ti­schen und fai­ren CO₂-Beprei­sung auf­zu­set­zen. Denn die künst­li­che Ver­knap­pung von CO₂-Emis­sio­nen kann durch­aus ein wich­ti­ger Hebel für kli­ma­freund­li­che Inno­va­tio­nen sein. Das Modell sieht neben einem Kli­ma­geld für die Zivil­ge­sell­schaft einen Rück­ver­tei­lungs­me­cha­nis­mus für Unter­neh­men vor. Die Beson­der­heit: Die Rück­zah­lung der CO₂-Abga­ben an Unter­neh­men der ener­gie­in­ten­si­ven Indus­trie ist an nach­weis­li­che Dekar­bo­ni­sie­rungs­maß­nah­men gekop­pelt.

Lärm­emis­si­ons­klas­sen

Eine lei­se­re Zukunft auf unse­ren Stra­ßen ist mög­lich: Mit dem wach­sen­den Anteil an E‑Fahrzeugen ver­liert die bis­he­ri­ge Kfz-Steu­er nach Hub­raum und CO₂-Emis­si­on an Wir­kung. Gleich­zei­tig bleibt Ver­kehrs­lärm eine der größ­ten Belas­tun­gen für Gesund­heit, Lebens­qua­li­tät und Städ­te­bau. Mil­lio­nen Men­schen lei­den unter dem stän­di­gen Lärm, der Immo­bi­li­en ent­wer­tet und die Zer­sie­de­lung vor­an­treibt. Eine Neu­aus­rich­tung der Kfz-Steu­er – basie­rend auf der Lärm­emis­si­on – könn­te hier gezielt gegen­steu­ern. Sie wür­de nicht nur Anrei­ze für lei­se­re, leich­te­re Fahr­zeu­ge schaf­fen, son­dern auch die tech­ni­sche Ent­wick­lung hin zu lär­mär­me­ren Antrie­ben und Designs för­dern.

Schul­stra­ßen

Sicher und eigen­stän­dig zur Schu­le: Auf dem Weg zur Schu­le soll­ten sich Kin­der frei und ohne Angst bewe­gen kön­nen. Doch vie­ler­orts prä­gen Eltern­ta­xen, unüber­sicht­li­che Situa­tio­nen und dich­ter Ver­kehr das Bild vor Schul­to­ren. Schul­stra­ßen set­zen genau hier an – mit tem­po­rä­ren Sper­run­gen für Autos zu Schul­be­ginn schaf­fen sie Raum für Sicher­heit, Begeg­nung und kind­ge­rech­te Mobi­li­tät. Wir möch­ten in Pader­born und ande­ren Städ­ten unter­stüt­zen und auf­zei­gen: Eine ver­än­der­te Ver­kehrs­füh­rung kann die Situa­ti­on für vie­le ver­än­dern.

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