Umwelttechnik & Mobilität

Umwelt­freund­li­che Mobi­li­tät und tech­ni­sche Inno­va­tio­nen sind not­wen­dig, um unse­re Kli­ma­zie­le zu errei­chen. Wir möch­ten daher umwelt­freund­li­che und nach­hal­ti­ge Alter­na­ti­ven in den Blick neh­men.

Wir brauchen (technische) Innovation

Es las­sen sich heut­zu­ta­ge zahl­rei­che tech­ni­sche Kon­zep­te iden­ti­fi­zie­ren, für die es lang­fris­tig einen drin­gen­den gesell­schaft­li­chen Bedarf gibt, die kurz­fris­tig aber noch kei­ne kom­mer­zi­el­le Per­spek­ti­ve bie­ten. Sol­che Kon­zep­te anzu­ge­hen, ist um eini­ges sinn­vol­ler als der vor­herr­schen­de öko­no­mi­sche Trend, der rein auf den kurz­fris­ti­gen Erfolg abzielt. So gab es bei­spiels­wei­se in der Geschich­te der Foto­vol­ta­ik (PV) schon sehr früh die Visi­on von einer bril­lant ein­fa­chen, uner­schöpf­li­chen Strom­quel­le. Gro­ße bör­sen­ge­trie­be­ne Fir­men konn­ten die Tech­no­lo­gie­ent­wick­lung nicht durch­hal­ten, weil die Bör­se kurz­fris­ti­ge Ori­en­tie­run­gen erzwingt. Erst die öko­lo­gisch moti­vier­ten Akteu­re der Erneu­er­ba­ren Ener­gien Bewe­gung hat­ten eine genü­gen­de Aus­dau­er, weil sie unab­hän­gig vom eige­nen kom­mer­zi­el­len Erfolg agiert haben.

Wir möch­ten vor allem jene Ideen ver­fol­gen, die zu einer Ver­bes­se­rung des Wohl­be­fin­dens von Mensch und Umwelt füh­ren – selbst, wenn sie aus kom­mer­zi­el­ler Sicht kurz­fris­tig kei­nen Erfolg ver­spre­chen soll­ten.

Ein Pkw fährt durch­schnitt­lich 1 Stun­de am Tag – die rest­li­chen 23 Stun­den steht er – und ver­ur­sacht über 70 Pro­zent der euro­päi­schen CO2-Emis­sio­nen. Das Auto ist in Deutsch­land jedoch nach wie vor das mit Abstand belieb­tes­te Fort­be­we­gungs­mit­tel. Anfang 2022 waren 48,5 Mil­lio­nen Pkw zuge­las­sen – so vie­le wie noch nie. Eben­so gibt es aber auch Men­schen, die gar kein Auto besit­zen, weil sie sich die­ses ent­we­der schlicht­weg nicht leis­ten kön­nen oder auch nicht wol­len. Lei­der ist die­se Nut­zung aber nicht immer eine freie Ent­schei­dung, denn wenn z. B. auf dem Land die Bus­ver­bin­dung schlecht oder gar nicht vor­han­den ist, muss die Wahl manch­mal gezwun­ge­ner­ma­ßen auf das Auto fal­len. Die Autorin Kat­ja Diehl sagt hier­zu: „Jede*r soll­te das Recht haben, ein Leben ohne eige­nes Auto füh­ren zu kön­nen.“

Aus die­sem Grund möch­ten wir eine nach­hal­ti­ge und sozia­le Ver­kehrs­wen­de vor­an­trei­ben. Hier­bei ist nicht das Ziel, das Auto kom­plett von den Stra­ßen zu ver­ban­nen, son­dern eine Flä­chen­ge­rech­tig­keit zu errei­chen. Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen müs­sen in der Ver­kehrs­pla­nung genau­so mit­ge­dacht wer­den und Platz fin­den wie der moto­ri­sier­te Indi­vi­du­al­ver­kehr. Wir möch­ten Mög­lich­kei­ten auf­zei­gen, wie eine Ver­kehrs­wen­de nach­hal­tig und sozi­al gelin­gen kann – sowohl für euch als Ein­zel­per­son als auch was sich dafür gesamt­heit­lich ver­än­dern muss.

Unsere Schwerpunkte

Low Impact Rail­way Sys­tem

Ein grü­nes Band der Mobi­li­tät ver­netzt Städ­te und Regio­nen: Deutsch­land steht vor der Her­aus­for­de­rung, in den kom­men­den Jah­ren rund tau­send Kilo­me­ter neue ICE-Stre­cken zu bau­en. Dies ist uner­läss­lich, um mehr Men­schen zum Bahn­fah­ren zu bewe­gen, den Güter­ver­kehr von der Stra­ße auf die Schie­ne zu ver­la­gern und das Ziel der Kli­ma­neu­tra­li­tät zu errei­chen. Doch häu­fig stößt der Neu­bau von Bahn­stre­cken auf Wider­stand. Um die Akzep­tanz zu stei­gern und Pla­nungs- sowie Bau­zei­ten zu ver­kür­zen, haben Inge­nieu­re ein inno­va­ti­ves Bau­ver­fah­ren für ICE-Tras­sen ent­wi­ckelt: das Low Impact Rail­way Sys­tem.

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